Donnerstag, 31. Dezember 2015

1. Weihnachten in Canada und in einer anderen Familie

Bevor dieses Jahr vorbei ist, wollte ich noch von meinem ersten Weihnachtsfest ohne meine Familie berichten. Ganz ohne Familie habe ich dieses Jahr ja zum Glück auch nicht gefeiert, es war eben mit meiner Gastfamilie und es war echt komisch für mich mir vorzustellen, wie das sein würde, aber im Endeffekt war es gar nicht so schlimm.
In Nordamerika, also auch Canada feiert man Weihnachten  erst am 25. Dezember. An Heiligabend haben wir Sushi gegessen und dann sind meine Gastfamilie und ich in die Kirche gegangen. Nach der Weihnachtsmesse sind wir alle zusammen ins Kino gegangen, um den neuen Star Wars Film anzuschauen. Das war schon ziemlich komisch für mich, da ich mir nie vorstellen konnte, an Heiligabend ins Kino zu gehen, etwas unfestlich, wie ich finde, aber wir waren tatsächlich nicht die einzigen Leute im Kino. Am nächsten Morgen musste ich schon um 8:00 Uhr aufwachen, da meine Gastgeschwister so früh wie möglich ihre Geschenke aufpacken wollten. Wir saßen dann morgens alle am Weihnachtsbaum und haben zu aller erst die "Stockings" aufgemacht. "Stockings" sind übergroße Strümpfe, die an den Kamin gehängt werden. In meinem Stocking waren Süßigkeiten, ein Gutschein und kleinere Geschenke. Außerdem habe ich noch Canada Handschuhe, ein Canada Sweatshirt und einen Schlafanzug und noch ein paar Kleinigkeiten bekommen. Mein Gastvater, der ja Sportlehrer ist, hat einen Gutschein von einem Sportgeschäft von mir bekommen. Meiner Gastmutter habe ich ein Geschenkset mit Duschgel, Bodylotion und Bodyspray, meiner Gastschwester Kuschelsocken, Nagellack und eine Badekugel und meinem Gasbruder Lego gekauft und sie haben sich echt alle sehr über die Geschenke gefreut. Mittags kamen die zwei Brüder meiner Gastmutter und deren Familien, sowie meine Gastgroßeltern vorbei und wir saßen zusammen und haben geredet und viel  gegessen.
Ich bin unheimlich dankbar, dass ich Weihnachten auf kanadische Weise feiern durfte, aber freue mich schon sehr darauf, nächstes Jahr wieder im gewohnten Umfeld zu feiern. 
Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr!  

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Weihnachtsgrüße

Ich wünsche euch, meinen treuen Lesern, frohe Weihnachten!!!

Bald kommt auch ein Eintrag über mein Weihnachtsfest in Canada.

Montag, 14. Dezember 2015

Term 1

Auf meiner Schule ist das Schuljahr in drei Terms eingeteilt. Der erste Term ist seit dem 27. November offiziell vorbei und am letzten Freitag gab es dann auch die Report Card, das ist ein Zeugnis für den ersten Jahresabschnitt. Ich bin unglaublich zufrieden mit meinen Ergebnissen und dachte mir, dass ich sie ja auch mit euch teilen könnte. Hier sieht das Notensystem etwas anders aus als in Deutschland, da es anstatt Zahlen Buchstaben gibt und ein "A" beispielsweise die bestmögliche Note auf dem Zeugnis ist. 
Ein kurzer Überblick:A entspricht 100% bis 86%
                                   B entspricht 85% bis 73% 
                                   C+ entspricht 72% bis 67%
                                   C entspricht 66% bis 60%
                                   C- entspricht 59% bis 50% 
                                   F entspricht 49% bis 0% (das bedeutet, dass man in dem Kurs durchgefallen ist)
  • Francais Langue Seconde-Immersion 11: A mit 86%
  • English 10: C+ mit 67%
  • Mathematics 10 Foundations: B mit 78%
  • Physical Education 10: B mit 76%
  • Studio Arts 11; Ceramics and Sculpture: A mit 100%
  • Science 10: A mit 96%
  • Social Studies 10: A mit 88%
  • ELL English Language Development-Level 3: A mit 95% 

Weihnachtszeit in Canada

Schnee wird hier in der Region rund um Vancouver gar nicht erst erwartet, abgesehen von den umliegenden Bergen natürlich, aber das heißt nicht, dass hier keine Weihnachtsstimmung herrscht. Ganz im Gegenteil eigentlich. Vor 2 Wochen habe ich mich mit einer kanadischen Freundin getroffen und wir haben zusammen ein Lebkuchen-Haus verziert. Seit dem 1. Dezember leuchten an allen Häusern Lichterketten und auch die Vorgärten sind mit leuchtenden Weihnachtskugeln, Schneemännern und Weihnachtsmännern dekoriert, was etwas kitschig und dennoch wunderschön ist. Abends schauen wir manchmal Weihnachtsfilme und tagsüber läuft vor allem im Kunstunterricht, in Shopping-Malls und im Auto Weihnachtsmusik. Letztes Wochenende sind meine Gastfamilie und ich zu einer Farm gefahren, um dort unseren Weihnachtsbaum auszusuchen. Da es so stark geregnet hat, haben meine Gastgeschwister und ich uns dazu entschieden, im Stall die Baby-Ziegen und Hundewelpen zu streicheln, während meine Gasteltern im strömenden Regen nach dem perfekten Baum gesucht haben. Am nächsten Tag, den 6. Dezember, haben wir anstatt Nikolaus zu feiern, das wird in Canada nämlich nicht gemacht, unseren Tannenbaum geschmückt und dabei Weihnachtslieder gehört. Das Christmas Concert unserer Schule fand am Mittwoch Abend statt und es war echt richtig schön zu hören und zu sehen, was die Schulorchester und die verschiedenen Chöre  in den letzten Wochen einstudiert haben. Ein Tag später waren alle Internationals zu dem jährlichen Christmas Dinner eingeladen. Die Schüler, die Cafeteria-Training als Unterrichtsfach haben, hatten Truthahn, Salate, Kartoffelbrei und vegetarische Lasagne als Hauptgericht vorbereitet, das wir vor dem Dessert gegessen haben. Es war ein echt schöner Abend, da wir viel Zeit zum Reden hatten. Am vergangenen Freitag habe ich mich mit Karla getroffen und wir haben nachmittags zusammen Plätzchen gebacken, die zum Glück richtig gut bei unseren Gastfamilien angekommen sind. In Vancouver gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt mit deutschen Spezialitäten, den wir am Samstag besucht haben. Meine Gastmutter, meine Gastschwester, Karla und ich sind schon morgens ach Vancouver gefahren und dann gab es unter anderem Spätzle, gebrannte Mandeln und sogar Kinderpunsch. Leider hat es auch an diesem Wochenende geregnet, sodass wir nach dem Weihnachtsmarkt durchnässt in die "Pacific Center"-Mall gegangen sind und wir uns dort aufgewärmt haben und einige Weihnachtsgeschenke gekauft haben. Zum Abschluss gab es noch Crêpes in dem liebsten Crêpe-Restaurant meiner Gastmutter. Heute morgen wurden alle Schüler mit kostenloser Hot-Chocolate in einem bunt dekoriertem Schulgebäude begrüßt. Was die so genannte "Wonderful-Week-of-Christmas" sonst noch so zu bieten hat, werde ich euch in einem der nächsten Blogposts erzählen. In nächster Zeit werden wohl einige Fotos in der Rubrik " Bilder " erscheinen. Euch allen wünsche ich eine wundervolle Weihnachtszeit und in einer Woche dann auch schöne Ferien.

Samstag, 5. Dezember 2015

Eine Art Jubiläum - 100 Tage in Canada

Ich weiß, dass das jetzt schon wieder ein relativ langweiliger Post ist, da es schon wieder um eine Art Jubiläum geht, aber das muss einfach sein.
Ich bin tatsächlich heute vor 100 Tagen hier in Canada angekommen. 100 Tage kommen mir einerseits so lange vor, da ich meine Leute in Deutschland natürlich total vermisse, gerade jetzt in der Weihnachtszeit denkt man schon etwas mehr an zu Hause, aber andererseits kommt es mir so vor, als ob ich gerade erst alle wundervollen Menschen kennengelernt hätte, die meinen Aufenthalt hier in Canada zu einem vollen Erfolg machen. 1/3 meiner Zeit als Austauschschülerin ist jetzt zwar schon um, aber ich freue mich unglaublich auf die nächsten 200 Tage, die ich noch hier verbringen werde.
Ich weiß, dass sich der Inhalt nicht ganz so sehr vom letzten Eintrag unterscheidet, aber ich wollte euch nur mitteilen, dass es tatsächlich schon so lange her ist, seitdem ich mich auf den Weg ins Land meiner Träume gemacht habe.

Sonntag, 29. November 2015

3 Monate

Es sind schon 3 Monate vergangen, seitdem ich bei meiner Gastfamilie eingezogen bin! Als ich mich damals dazu entschieden habe, 10 Monate ins Ausland zu gehen, kam mir das wie eine halbe Ewigkeit vor. Werde ich mich in meiner neuen Heimat einleben, zurechtfinden und wohlfühlen? Werde ich Freunde finden, mit denen ich auch nach der Schule mal etwas unternehme? Wie ist das, wenn ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt bin? Natürlich hatte ich ein bisschen Bammel davor, dass das alles nicht klappt und mir die 10 Monate ewig lang vorkommen werden, aber jetzt würde ich mir wünschen, dass es alles etwas länger dauert, dass die Zeit sich Zeit lässt. Irgendjemand hat das alles mal in einen guten Satz verpackt: "Die Tage vergehen so langsam, doch die Wochen vergehen so schnell." und das ist einfach wahr! Ich habe Freunde gefunden und mich unglaublich gut eingelebt. Das ist ein wunderbares Gefühl, wenn man sich wohlfühlt, aber es ist einfach merkwürdig, sich vorzustellen, das alles in 7 Monaten aufgeben zu müssen und meine Freunde und Gastfamilie verlassen zu müssen, aber jetzt heißt es erst einmal, die restliche Zeit weiterhin zu genießen.

Sonntag, 15. November 2015

Englisch, die Schule und die Zeit, die davon fliegt...

Jetzt lebe ich hier. Seit ziemlich genau 80 Tagen und ich habe mich eingelebt und zwar richtig gut.

Englisch war absolut nicht mein Lieblingsfach in Deutschland. Ich mochte es nicht auf englisch zu reden, da ich Angst hatte etwas falsch zu machen. "Wieso gehst du nach Canada, wenn du es nicht einmal magst, die Sprache zu sprechen? - Das ist eine unglaublich berechtigte Frage und eine zufriedenstellende Antwort habe ich eigentlich auch nicht. Den Leuten, die mir gesagt haben, dass ich über meinen Schatten springen soll und dass das doch gar nicht so schwer ist , habe ich nur mit einem Ohr zugehört und das Gesagte versucht zu ignorieren. Im Endeffekt bin ich über meinen Schatten gesprungen, da ich wollte, dass ich das behaupten kann, was ich gleich schreibe, und bin froh darüber, dass ich meinen Mut zusammengenommen habe. Ich spreche englisch, jeden Tag, ich träume englisch, jede Nacht. Ich weiß nicht, was mein Problem war, wirklich nicht, da es mir sogar Spaß macht, mich auf englisch zu unterhalten. Ganz am Anfang war es ungewohnt, die ganze Zeit englisch zu hören, zu lesen, zu sprechen und zu denken. Jetzt ist es total merkwürdig, deutsch zu hören und zu sprechen. Ich muss nicht mehr großartig darüber nachdenken, wie ich das, was ich sagen möchte, am Besten auf englisch ausdrücke. Natürlich ist es noch lange nicht perfekt und manchmal sage ich einen Satz zweimal hintereinander, um sicher zu stellen, dass die Person, mit der ich rede, auch wirklich versteht, was ich sagen möchte, aber das ist nicht schlimm, also überhaupt gar nicht schlimm. Ich fühle mich wohl, wenn ich englisch spreche und noch wohler fühle ich mich natürlich dann, wenn mich jemand dafür lobt, dass ich diesen Schritt gewagt habe und dass ich jetzt schon richtig gut und angeblich auch ziemlich flüssig englisch spreche. Ich wollte mich dafür bedanken, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, temporär hier hinzuziehen, um meine Stärken und Schwächen besser kennen zu lernen, so wie, um meine Bedenken zu überwinden.

In der Schule läuft es eigentlich auch ganz gut. Eigentlich, weil ich mit dem regulären Englischunterricht noch so meine Probleme habe, da ich den einfach mit unserem Deutschunterricht vergleichen muss und das Niveau nicht gerade niedrig ist. In Mathe nehmen wir Stoff durch, den wir letztes Jahr schon gelernt haben und den ich zur Abwechslung sogar relativ gut verstehe. Science läuft super (nein, das war tatsächlich nicht ironisch gemeint) und ELL auch. French Immersion klappt bis jetzt auch sehr gut und ich finde sogar Socials nicht mehr so schlimm wie am Anfang und da hatte ich auch 81% in der letzten Arbeit und da musste ich 8 Begriffe erklären und 2 Paragraphen schreiben. Sport und Kunst ist immer richtig cool, da ich mich da mit meinen Mitschülern so gut verstehe. Insgesamt gefällt mir hier die Schule echt immer noch besser und ich werde die kommenden 7 1/2 Monate noch mindestens genau so genießen wie die vergangenen 2 1/2. 

Das Wetter hier ist so mittelmäßig, da es die meiste Zeit regnet. Das hat allerdings dazu geführt, dass ich letztes Wochenende in der Metrotown-Mall war und von der Weihnachtszeit begrüßt wurde :D...ne wirklich, das war echt komisch, da alles schon weihnachtlich dekoriert wurde. Vorletzte Woche noch Halloween und jetzt schon Mitte November und bald Weihnachten.

Die Zeit fliegt, immer schneller und schneller und das Gefühl, gegen die Zeit anrennen zu müssen macht mich verrückt.

Montag, 2. November 2015

"Halloweek" und Halloween am 31. Oktober

"Halloweek" wurde die Woche vor Halloween an unserer Schule genannt. Die Mitglieder vom Student Council haben sich ein Programm für die Woche ausgedacht.  Am Mittwoch gab es ein Pumpkinpie-Wettessen, am Donnerstag hat ein Karaoke-Contest in der Mittagspause stattgefunden und am Freitag war Dress-up-Day. Es haben sich einige Schüler verkleidet, aber vor allem die Lehrer haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Die Französisch Lehrer kamen als "French Toast", die Kunstlehrer waren als Minions verkleidet, die Englisch Lehrer haben verschiedene Sprichwörter verkörpert und die Lehrer, die Naturwissenschaften unterrichten waren Elemente des Periodensystems. Meine Science Lehrerin hat das Element "Neon" dargestellt und hatte Klamotten in knalligen Farben an, ein anderer Chemielehrer war "Aluminium" und hat sein Gesicht mit silber-metallischer Schminke angemalt und sein T-Shirt mit Alufolie beklebt und ein wieder anderer Lehrer war das Element "Einsteinium". Er hatte eine Einsteinmaske und einen weißen Laborkittel an. Das war auf jeden Fall ein cooler Tag und es war sehr interessant zu sehen, was sich die Schüler und Lehrer alles haben einfallen lassen.

Am Samstag, den 31. Oktober war Halloween und ich habe mich gefühlt wie ein kleines Kind.
Paula, 15 Jahre alt, lag im Candykoma!
Wir haben uns nachmittags getroffen und waren zusammen Sushi essen, danach sind wir zu Sophie gelaufen und haben uns verkleidet und geschminkt. Dann haben wir noch ein Gruppenbild gemacht (könnt ihr in der Rubrik Bilder sehen) und sind als Hai, Pandabär, Edward mit den Scherenhänden, Vampir und Katze los gelaufen, um in der Nachbarschaft fleißig Süßigkeiten zu sammeln. "Trick or Treat" haben wir an so einigen Haustüren gesagt und sind unter den kleinen Kindern dann doch eher aufgefallen, aber das war uns egal, da es ja darum geht, dass man Spaß hat. Als wir dann wieder bei Sophie angekommen sind, haben wir kurz etwas gegessen und dann haben wir alle Süßigkeiten auf einen Haufen geschüttet und sie nach Sorten sortiert und einige, viele, sehr viele sind in unseren Mündern gelandet. Candykoma! Außerdem haben wir an dem Abend zwei Filme, darunter ein Horror-Film, geschaut, geredet, gelacht und Fotos gemacht. Wir waren bis 5:30 am (da bei uns erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr umgestellt wurde, war es für uns eigentlich 6:30) wach und hatten eine richtig tolle Zeit zusammen.
Am Sonntag bin ich dann um 11:00 wieder aufgewacht und dann haben wir um 13:20 Pancakes, Ahornsirup, Joghurt, Rührei und Brötchen gefrühstückt.
Wie ich finde, war das ein sehr cooles Wochenende und ich freue mich schon auf all die, die noch folgen werden.

Sonntag, 25. Oktober 2015

WE Day am 21. Oktober & Fright Night am 22. Oktober

WE Day

Am vergangen Mittwoch hat der WE Day in der 'Rogers Arena' in Vancouver stattgefunden.
 "We Day is a celebration of youth making a difference in their local and global communities. We Schools is the yearlong program that nurtures compassion in young people and gives them the tools to create transformational social change.Together they offer young people the tools and the inspiration to take social action, empower others and transform lives—including their own.http://www.weday.com/
Also das ist ein riesen Event für Mitglieder des 'Me2We' oder 'Free the Children' Clubs, um die Spendenprojekte des letzten Jahres und des kommenden Jahres zu feiern. Die Clubs sammeln mit diversen Projekten Spenden für Kinder in Entwicklungsländern, um beispielsweise Schulen zu bauen oder frisches Wasser bereitstellen zu können. Von unsere Schule durften 19 Leute mitfahren und ich hatte das große Glück dabei zu sein. In der Halle waren dann etwa 18000 Jugendliche und begleitende Lehrer, die sich die Reden von ganz verschiedenen Menschen, die in ganz verschiedenen Bereichen des Lebens aktiv sind, angehört und faszinieren lassen haben. Außerdem sind auch mehrere Bands aufgetreten was natürlich ein super cooles Erlebnis war.


Fright Night

Am Donnerstag Abend ging es für mich schon wieder nach Vancouver. Diesmal allerdings zum Playland, wo auch die PNE (hier der Blogpost zur PNE ) stattgefunden hat. Die Fright Night ist eine Gruselnacht mit sehr vielen Geisterhäusern und den ganzen Fahrgeschäften. Außerdem sind auf dem ganzen Gelände viele schrecklich aussehende Menschen herumgelaufen, die mich das ein oder andere Mal haben aufschreien lassen. Es war ein von der Schule organisierter Ausflug und wir hatten vor Ort etwa 3 Stunden Zeit, um uns zu fürchten :D. Ich bin sehr viele Fahrgeschäfte gefahren, unter anderem auch wieder 'Atmosfear' das super hohe Kettenkarussell und es war ja schon letztes mal atemberaubend, aber dieses Mal mussten wir erstens nicht so lange anstehen, da wir das gleich am Anfang gemacht haben und zweitens hat man die ganzen Lichter der Metropole Vancouver gesehen, was echt wunderschön aussah. Ich habe noch Zuckerwatte gegessen, aber wir haben es leider nicht geschafft in eins der Geisterhäuser zu gehen, da wir einfach zu wenig Zeit hatten. Es war auf jeden Fall ein gruseliger Abend und ich bin  froh, dass ich mitgegangen bin.

Freitag, 23. Oktober 2015

8 Wochen

Es ist tatsächlich schon 8 Wochen her, seitdem ich hier bei meiner Gastfamilie eingezogen bin!
Ich habe meinen ersten Eintrag gepostet, als ich wusste, dass es noch 56 Tage dauert, bis ich im Flugzeug nach Vancouver sitzen würde. Ich habe meine Stimmung, meine Gefühle und meine Erlebnisse der vergangenen 8 Monate geschildert. Jetzt bin hier in Canada, seit etwa genau 56 Tagen, das sind keine 8 Monate, aber schon 8 Wochen. Diese 8 Wochen fühlen sich einerseits an wie 8 Monate, aber andererseits denke ich manchmal, dass ich gerade erst angekommen bin. Ich habe in dieser Zeit schon unglaublich viel erlebt, neue wundervolle Menschen getroffen und mich selbst besser kennengelernt. Man kann nur von einem Privileg sprechen, wenn man versucht sein Auslandsaufenthalt zu beschreiben. Eine einzigartige Möglichkeit, die nicht jeder bekommt, um die Welt und den Wert des Lebens mit anderen Augen zu sehen. Ich bin so dankbar, dass ich das alles erleben darf. Es gab schon mehrere Tiefs, aber eben auch immer Hochs, in meiner Zeit in Canada. Als es noch 56 Tage dauern sollte, bis ich nach Canada fliegen sollte, habe ich auch von den aller verschiedensten Gefühlslagen berichtet und ich kann euch sagen, dass das sich der Zustand bis jetzt noch nicht verändert hat.
Ok, das ist jetzt zwar ein Tag später hinzugefügt, aber mir ist vorhin aufgefallen, dass ich genau gestern vor einem Jahr meiner Mutter erzählt habe, dass ich ins Ausland möchte...:D. Das musste einfach noch hinzugefügt werden, weil irgendwie alles so am gleichen Tag passiert ist.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Thanksgiving am 12. Oktober

Letzten Sonntag -ja ich weiß, dass das der 11. und nicht der 12. Oktober war- haben wir Thanksgiving gefeiert. Der offizielle Feiertag war am Montag (12. Oktober), aber wir haben uns eben schon Sonntags mit der ganzen Familie getroffen und wir haben ganz traditionell Truthahn gegessen. Stop!- Jetzt werden sich einige fragen, warum ich 'wir' gesagt habe, da ich ja eigentlich Vegetarierin bin, aber ich habe mir gedacht, dass ich für den Tag mal eine Ausnahme machen könnte. Jetzt war ich schon mal an Thanksgiving hier in Canada und wollte mit der ganzen Gastfamilie (bestehend aus Cousinen, Cousins, Tanten, Onkeln und Großeltern) dieses Fest feiern und da gehört eben auch der Truthahn dazu. Wir sind auf jeden Fall irgendwann nachmittags in die Nachbarstadt gefahren, um dort, im Haus meiner Gastcousinen, mit allen anderen das Thanksgiving Dinner zu essen. Meine Gastcousinen haben eine Austauschschülerin aus China bei sich und ich verstehe mich total gut mit ihr und meiner 16 jährigen Cousine, deshalb haben wir, nachdem ich endlich die ganze Familie kennengelernt habe (und mich ehrlich gesagt nur noch an ein paar Namen erinnern kann) die ganze Zeit geredet. Außerdem haben wir alle zusammen Spiele gespielt und dann gab es irgendwann etwas zu essen. Es gab; Truthahn, Ham, Bratensoße, Cranberrysoße, Kartoffelpüree, Stuffing, Karotten, Rosenkohl, Blumenkohl, Spargel und Salat und ich habe alles außer den Ham probiert, da ich ja gesagt hatte, dass ich nur eine Ausnahme für den Truthahn mache. Der Truthahn war eigentlich gar nicht so schlecht, aber ich bleibe dabei, dass mir Fleisch nicht fehlt. Zum Nachtisch gab es Pumpkin Pie, Pumpkin Pie Cheesecake und so einen Cookiekuchen und ich kann echt sagen, dass ich an dem Abend sehr satt ins Bett gefallen bin :D. Es war eine sehr schöne Feier und eine tolle Gelegenheit, um mit allen Familienmitgliedern ins Gespräch zu kommen.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Leute...da drüben ist ein Wal!

Der Überschrift widme ich mich gleich, aber erst einmal kurz, wie es dazu kam.
Unser Schuldisrikt hat je 3 Ausflüge pro Semester für die Internationals geplant und ich hatte das große Glück, gemeinsam mit etwa 29 anderen Austauschschülern der 8 Highschools in Langley, beim ersten Trip dabei zu sein. Wir haben uns am 1. Oktober ganz früh morgens getroffen, unser Gepäck in die Autos verteilt und uns dann auf den Weg gemacht. Das Ziel war erst einmal 'Horseshoe Bay', dort sind wir dann auf die Fähre gefahren und sind in Richtung Nanaimo (auf Vancouver Island) über das Wasser geschippert. Die Aussicht war einfach wundervoll und wir haben viele Fotos gemacht, die im Endeffekt doch alle ziemlich ähnlich aussehen...bis dann der Nebel kam und das war echt sehr gruselig, da wir trotz Kälte auf dem "Sonnendeck" der Fähre geblieben sind. Schiff - Nebel - ...richtig, das Nebelhorn; wir waren zu dritt draußen und plötzlich wurde es laut :D und wir sind so unglaublich erschrocken, aber da waren wir dann wenigstens wirklich wach. Irgendwann sind wir dann in Nanaimo angekommen. Dort haben wir unseren ersten Stop bei Tim Hortons gemacht, das ist vergleichbar mit Starbucks nur kanadisch und preiswerter, um uns für unsere Weiterreise nach Telegraph Cove, einem winzigen Dorf in Vancouver Island's Norden, zu stärken.
Dann sind wir nach Norden gefahren, haben Musik gehört, geredet, geschlafen und die Fahrt durch Canada's faszinierende Landschaft genossen. Irgendwann am späten Nachmittag sind wir dann angekommen und wurden, je nach Schule und Geschlecht, auf die verschiedenen Häuser aufgeteilt. Nachdem wir unser Gepäck ausgepackt hatten, haben wir uns noch kurz auf dem doch sehr überschaubaren Gelände von Telegraph Cove, was eigentlich nur eine Siedlung aus Ferienhäusern ist, umgeschaut und haben dann gegessen. Die Lehrer, die uns begleitet haben, haben jeden Tag für uns gekocht und wir haben das Wohnzimmer in deren Häuschen als Gemeinschaftsraum umfunktioniert und saßen noch den ganzen Abend zusammen vor dem Kamin, haben mit den anderen Austauschschülern geredet und S'Mores gegessen, das ist ein typisch kanadisch / amerikanischer Snack und besteht aus einem Stück Schokolade und einem gerösteten Marshmallow, die zwischen zwei Keksen eine Art Sandwich bilden. Irgendwann sind wir dann in unser Cabin gegangen und haben noch sehr lange geredet, bis wir dann total müde ins Bett gefallen sind.
Am 2. Oktober gab es Pancakes zum Frühstück <3 und dann haben wir uns auf den Weg zu 'Alert Bay' gemacht. Wir mussten nach einer circa 25 minütigen Autofahrt noch ungefähr 45 Minuten mit der Fähre zu der Insel fahren. Dort angekommen hat man schon gemerkt, dass es sich um eine Insel handelt, auf der hauptsächlich Ureinwohner wohnen und das schon ziemlich lange. Das Willkommensschild war ein, nach indianischer Kunst, geschnitzter und bunt bemalter Wal und es stand nicht nur "Willkommen in Alert Bay" auf englisch auf dem Schild, sondern, auch auf der Sprache des Ureinwohnerstammes, die ein wichtiger Bestandteil der Kultur ist, sodass der Satz sogar noch über dem Englischen Platz gefunden hat. Wir haben unser Lunch am Strand gegessen und sind dann in ein "Native-Museum" gegangen, wo uns erst einmal viel über die Traditionen und Lebensweisen der Ureinwohner erzählt wurde. Natürlich hatten wir dann auch noch Zeit, uns im Museum umzuschauen. Ich habe viel über den Stamm gelernt und über die Schulen, die nur für die Kinder der Ureinwohner da waren, was aber nichts gutes war, da die Kinder sehr hart arbeiten mussten, nur sehr wenig bis gar keinen Unterricht hatten und nicht respektiert und immer gedemütigt wurden. Das ist eine der dunkelsten Zeiten in Canadas Geschichte gewesen, wurde uns mitgeteilt. Ein schöner Teil des Museums war allerdings die Ausstellung der Masken, welche per Hand geschnitzt und selbst bemalt wurden. Jede Maske hatte sehr viele Details und man konnte sehr gut sehen, dass das enorm viel Arbeit gewesen sein musste. Am Nachmittag haben wir zu fünft eine kleine Wanderung gemacht und haben schöne Fotos gemacht. Abends haben wir das gleiche gemacht wie am Vortag und wir haben ein Spiel zum Sprachenlernen gespielt und auf portugiesisch, spanisch, japanisch, französisch, deutsch, chinesisch und italienisch versucht neue Wörter zu lernen :D, ganz ehrlich; ich glaube ich kann nur noch Hallo oder Guten Tag auf jeder Sprache sagen, aber das war's dann auch schon wieder :D.
Am nächsten Morgen mussten wir schon um 7:30 Uhr frühstücken und um circa 8:00 Uhr haben wir uns dann am Whale Watching Boot getroffen. Uns wurde kurz erklärt, was wir auf dem Boot beachten mussten und nach welchen Tieren wir schauen sollten und dann ging es auch schon los. Es war die ganze Zeit, etwa 3,5 Stunden, total kalt aber atemberaubend. Nachdem wir etwa 20 Minuten auf dem Meer unterwegs waren hat der Kapitän uns darauf aufmerksam gemacht, dass man schon die Fontänen der Wale sehen könnte und wir haben natürlich allein davon schon 3000 Fotos gemacht. Wir sind dann immer weiter in die Nähe der Wale gefahren, aber es ist nichts spektakuläres passiert, bis der Satz fiel: "Leute...da drüben ist ein Wal!". Man hat die Schwanzflossen von mehreren Humpback Walen (das sind Buckelwale) gesehen, so etwas tolles habe ich bis dahin einfach noch nie in meinem Leben gesehen...-bis dahin, aber dann kam der totale Knaller und meine Güte, ich musste ganz schön lachen! Auf einmal ist so ein riesen Buckelwal komplett aus dem Wasser gesprungen, ok beim ersten Mal hab ich nur gesehen, wie das Tier wieder ins Wasser gefallen ist und das hat ganz schön geplatscht. Ein paar Minuten später, wir waren diesmal natürlich vorbereit und hinter unseren Kameras oder Handys versteckt, hat sich ein weiterer Buckelwal aus dem Wasser katapultiert. Wenn man mich fragt, ist das echt ein Wunder, dass sich ein so monströses Tier, aus dem Wasser befördern kann! Es war einfach unglaublich so etwas zu sehen. Wir sind dann noch weitergefahren und haben sowohl Delfine, Quallen, Robben, als auch Orka-Familien, die wirklich direkt neben unserem Boot geschwommen sind gesehen. Auf unserem Rückweg sind wir dann noch einmal an Buckelwalen vorbei gefahren und schließlich zu Felsen im Wasser gelangt, auf denen, weder zu übersehen, noch zu überhören, sehr viele Seelöwen saßen, um die Mittagssonne zu genießen und sich lautstark zu unterhalten. Außerdem haben wir noch mehrere Adler gesehen und nachmittags noch eine Art Schnitzeljagd in Telegraph Cove gemacht und so mehr über den historischen Hintergrund des Dorfes erfahren.Am nächsten Morgen mussten wir uns dann von unserer Unterkunft verabschieden und haben uns auf den Heimweg gemacht, der nicht anders ablief als der Hinweg. :D
Bis jetzt ist dieser Trip auf jeden Fall eins meiner Highlights dieses Austausches und ich bin so unendlich dankbar, dass ich das hier alles erleben darf!!!

 

Dienstag, 6. Oktober 2015

Kurzes Update

Mein letzter Post ist jetzt auch schon wieder 17 Tage her und das tut mir wirklich leid.
Canada hat leider auch kein hausaufgabenfreies Schulsystem und da meine Schule ja jeden Tag "erst" um 14:44 Uhr aufhört und wir dann immer um etwa 15:15 Uhr zu Hause sind, sind meine Nachmittage bis jetzt auch immer sehr hausaufgabenlastig gewesen. Ich bin ja in Deutschland schon nicht die Schnellste gewesen, wenn es darum ging, Hausaufgaben zu machen. Hier ist das schon etwas komplizierter, weil ich mich teilweise sehr in die Aufgaben "eindenken" (ich bin mir gerade nicht wirklich sicher, ob es das Wort auf deutsch gibt, denke nämlich schon auf englisch) muss, da das ja, je nach Fach, auch nicht unbedingt "Alltagsenglisch" ist. Eigentlich wollte ich mich nicht für den "fehlenden Post" rechtfertigen,  aber jetzt wisst ihr, dass ich euch nicht vergessen, sondern einfach nur wegen des Zeitmangels nichts mehr geschrieben habe.
Ich habe das Gefühl, dass die Lehrer hier Tests sehr gerne mögen. Jetzt hatte ich schon etwa 20  Schultage und habe schon mindestens 6 Tests geschrieben! Außerdem wird hier auch gerne mal die ein oder andere Stillarbeit oder Hausaufgabe eingesammelt und benotet. Sonst ist die Schule nach wie vor klasse! Hier haben wir Schüler, dank der neuen FLEX-Time, in unseren schwächeren Fächern die Möglichkeit extra Aufgaben zu machen und die Lehrer um Hilfe zu bitten, wenn man etwas nicht ganz verstanden hat. Im Mathe, Englisch und Science Unterricht sind zu mindest in meinen Kursen auch noch "Student Assitants", die auch immer behilflich sind und die Lehrer unterstützen, das führt dazu, dass jeder gefördert werden kann. Das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist hier im Allgemeinen viel besser und das merkt man im gesamten Schulalltag. Da ist dann zum Beispiel meine Kunstlehrerin, die mich immer "Honey" nennt und sich bei uns bedankt, dass wir alle im Unterricht waren und uns immer nette Sprüche mit auf den Weg gibt.
Viele andere Lehrer erkundingen sich, wie das letzte Wochenende war und wie es einem geht. Klar gibt's das auch in Deutschland, aber hier ist das alles viel offener und es sind eben nicht nur 2 von 14 Lehrer, die das interessiert sondern vielleicht eher 1 von 8 Lehrern, der merkwürdig ist.
Insgesamt gefällt es mir in meiner Gastfamilie und in der Schule  total gut.
Der nächste Artikel kommt so bald, wie möglich, da ich auf dem Whale Watching Ausflug letztes Wochenende, enorm  viel erlebt habe.

Samstag, 19. September 2015

Mein letztes Wochenende

Letzten Samstag ging es mir echt nicht so gut. Das passende Stichwort ist wohl; Heimweh.
Als ich morgens aufgewacht bin , hatte ich schon das Gefühl, dass irgendetwas anders ist. Ja klar Paula, du bist in Canada und zwar schon zwei Wochen! -Ja das stimmt zwar, aber mir hat "etwas" gefehlt, gleichzeitig habe ich von "etwas" zu viel gehabt. Aber was war dieses "etwas"?
 Das erste "etwas" nennt sich wohl; das gewohnte Umfeld, meine Familie, meine Freunde, mein Zimmer -alles was so einem selbst gehört eben. Das zweite "etwas" müssen wohl all die Eindrücke gewesen sein. Eine neue Schule, der so langsam einsetzende Alltag, viele neue Leute und ich mittendrin, leicht überfordert, aber unglaublich glücklich. Morgens habe ich dann mit meiner Familie geskypet und dann kam eben alles hoch. Sowohl die Freude, als auch das Heimweh und vielleicht ein bisschen Angst vor allem.
Ja ich habe geweint, nicht gerade wenig, aber das Wichtigste ist, danach wieder aufstehen zu können, weitermachen und das ungewöhnliche und trotzdem so gewöhnlich Leben im Ausland weiterzuleben und Spaß zu haben.
 Ich bin dann also ins Bad gegangen und habe mir bestimmt 1,5 Liter eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet. Kurzer Schock, aber es tat gut und meine Gesichtsfarbe hat sich auch wieder normalisiert, sodass ich mich überwinden konnte runter zu gehen und zu fragen, ob wir etwas vorhaben. Ja, Mikayla hat ein Fußballspiel..."Möchtest du  mitkommen? Es hat schon vor 5 Minuten angefangen, aber wir fahren jetzt gleich hin. Mikayla (Schwester) und Sandra (Mutter) sind schon dort." -ich musste kurz über die Worte meines Gastvaters nachdenken und überlegen, ob ich nicht lieber mit Freunden skypen wollte, mir vielleicht ein bisschen selbst leid tun möchte und noch ein bisschen weiterweinen wollen würde. Meine Antwort auf die Frage meines Gastvaters war dann einfach "Ja natürlich", naja so ganz natürlich war das eigentlich nicht, sonst hätte ich ja nicht überlegen müssen, aber ich habe an den Satz; Ablenkung ist die beste Medizin denken müssen und war mir sicher, dass das Fußballspiel die beste Ablenkung sein würde.
Abends haben wir dann gemeinsam mit den Nachbarskindern einen Filmabend gemacht und Nachos gegessen und das führte dazu, dass ich jetzt die Worte meiner Oma wiederhole und sage: "Nach jedem Regen scheint auch wieder die Sonne", da der Tag nicht besonders gut angefangen hat, aber dann perfekt zu Ende ging.

Am Sonntag sind wir wandern gegangen. Klingt für den ein der anderen öde, war aber traumhaft schön! Wir waren nur zu viert unterwegs, mein Vater, meine Mutter, mein Bruder und ich. Ach und der kleine Hund, unser tapferer Wegbegleiter. Tapfer, weil er, ein Longhair-Chihuahua, mit seinen klitzekleinen Beinen etwa 2 Stunden bergaufwärts und dann wieder bergabwärts über Stock und Stein mit gelaufen ist.
Unser Ziel war ein Wasserfall mitten im 'Golden Ears Provincial Park'. Wir mussten nur etwa eine halbe Stunde hinfahren und waren mitten im Naturparadies. Berge, Wald, Wasserfall, Fluss und sogar Sonne ;), einfach perfekte Voraussetzungen unmittelbar vor der Haustür.
Passende Bilder findet ihr in der Rubrik "Bilder" :D.

Mittwoch, 16. September 2015

Schulalltag

Ich gehe jetzt schon seit letzter Woche Dienstag in die Schule. Am Dienstag hat ein weiterer "Orientationday" für Austauschschüler und für alle neuen Schüler an der Schule stattgefunden.
Am Mittwoch war ich richtig aufgeregt, als wir mit dem Auto zur Schule gefahren sind, da ich wusste, dass ich gleich auf meine Mitschüler treffen würde. Die Aufregung hat sich dann aber total schnell gelegt, als ich gesehen habe, dass ich ja nicht die einzige Neue auf der Schule bin, da mir total viele 8. Klässler entgegengekommen sind, die, genau wie ich, ihren Klassenraum gesucht haben.
Ich bin dann erst einmal in die falsche Sporthalle gelaufen, aber wurde dann von einer hilfsbereiten Schülerin in die richtige Halle gebracht. Also die erste Stunde war Sport, aber wir haben keinen Sportunterricht gehabt, sondern organisatorische Dinge besprochen (das hat sich also überhaupt nicht vom ersten Schultag in Deutschland unterschieden), eine Namensrunde gemacht und eine Art Fragebogen ausgefüllt. Ganz ehrlich; ich habe mir bis jetzt nur acht Namen merken können und zwei davon, kannte ich schon, da sie auch Austauschschülerinnen sind. In der zweiten Stunde hatte ich Kunst, ich bin in dem "Ceramics and Sculpture" Kurs, das heißt, dass wir eigentlich die ganze Zeit mit Ton arbeiten werden. Unser erstes Projekt ist: 'Stelle dein Lieblingslied mit Ton dar'. In der Lunch-Pause habe ich mich mit den anderen Austauschschülern getroffen und zusammen gegessen. Dann hatte ich ELL/ESL (English as a second language). Dieser Kurs wird extra für Austauschschüler angeboten, damit sie ihr Englisch verbessern können. Als letztes hatte ich dann Science. Wir werden in diesem Schuljahr mit Chemie anfangen, dann mit Physik weitermachen und am Ende kommen dann noch Bio und Geo dran. Ich habe in Science zum Glück eine richtig nette Sitznachbarin, Ashley, die auch mit mir im Kunst Kurs ist.
Das ist mein Stundenplan (also die nach dem achten Tag wiederholt sich das Muster immer wieder):

Welcoming Bell 8:25
Day 1
Day 2
Day 3
Day 4
Day 5
Day 6
Day 7
Day 8
08:30–09:39
1-1
 PE
2-1 English
1-3
ELL
2-3 Maths
1-2
Arts
2-2
French
1-4
Science
2-4
Socials
09:44–10:26
FLEX
FLEX
FLEX
FLEX
FLEX
FLEX
FLEX
FLEX
10:32-11:41
1-2
Arts
2-2 French
1-4 Science
2-4 Socials
1-1
PE
2-1
English
1-3
ELL
2-3
Maths
11:41-12:15
Lunch
Lunch
Lunch
Lunch
Lunch
Lunch
Lunch
Lunch
12:20-13:29
1-3
 ELL
2-3 Maths
1-1
 PE
2-1 English
1-4
Science
2-4
Socials
1-2
Arts
2-2
French
13:35-14:44
1-4 Science
2-4 Socials
1-2
Arts
2-2 French
1-3
ELL
2-3
Maths
1-1
PE
2-1
English

  Ich finde ihn bis jetzt noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich denke ich, dass es ganz gut ist, dass ich nur jeden zweiten Tag das gleich Fach habe. Außerdem sind mir die längeren Unterrichtsstunden bis jetzt -anders als erwartet- nur positiv aufgefallen. 
FLEX-Time sind etwa 40 Minuten, in denen man entweder seine Hausaufgaben fertig machen, in die Schulbücherei gehen, oder in das Klassenzimmer, hier müssen die Schüler zu den unterschiedlichen Räumen und jeder Lehrer hat sein eigenes Klassenzimmer, gehen kann, in dem man am ehesten Hilfe braucht, bzw. Projekte beenden muss/möchte. Bis jetzt haben wir unsere FLEX-Time immer im Klassenzimmer des ersten Fachs verbracht und über Zeitmanagement geredet.
Am vergangenen Donnerstag hatte ich dann in der ersten Stunde Englisch und wir haben auch da nur über organisatorische Dinge geredet und unser Lehrer hat sich vorgestellt. Wir werden Short Stories lesen, analysieren und schreiben, zwei Novels lesen, "Romeo and Juliet" lesen und uns noch der Lyrik widmen.
 Ich bin in French Immersion (höheres Level als in dem regulären Kurs und man hat eigentlich auch noch Socials auf französisch), allerdings nur für den Französisch-Unterricht, da ich ja schon fünf Jahre französisch lerne. 
So jetzt an alle, die sagen 'Mathe ist ein gutes Fach, da man es auf allen Sprachen versteht'...das ist absolut nicht der Fall, also zu mindest nicht ganz am Anfang. OK klar, ich bin auch schon in Deutschland nicht besonders gut in Mathe :D, aber Quadratzahlen auszurechnen und Wurzeln ziehen habe ich echt noch hinbekommen (die sind hier ein bisschen hinten dran mit den Themen), doch hier ist das  echt schwierig, da alle Aufgabenstellungen und Fachbegriffe total anders sind und man sich da echt sehr hineindenken, oder extra Mathe-Vokabeln lernen muss. 
Socials ist eine Mischung aus Gemeinschaftskunde und Geschichte. In der 10. Klasse wird eigentlich nur Canada durch genommen, das finde ich aber sehr gut, da ich in Deutschland nichts über die kanadische Geschichte oder Bevölkerung lernen würde. Außerdem habe ich in dem Kurs auch schon zwei richtig nette Mädchen kennengelernt. Mit Reagan schreibe ich auch SMS ; hier hat echt niemand WhatsApp :D.
Jetzt habe ich mich schon sehr gut in den Schulalltag eingelebt und freue mich auf die nächste Zeit in der Schule, in der ich hoffentlich noch einige kanadische Freunde finden werde. Das ist wohl der negative Punkt des Kurssytems, da man nicht in jeder Stunde bei einander sitzt und sich deshalb nicht direkt gut kennen lernen und einschätzen kann, aber ich merke schon, wie das immer besser wird. Außerdem gibt es natürlich auch hier, wie überall auf der Welt, kleine Grüppchen in die es schwer ist, als 'Neuling' rein zu kommen (was ein schlechter Satz :D, aber wir wissen alle was ich meine).
Ich war gestern und heute bei den Volleyball Try-Outs, habe es allerdings nicht ins Team geschafft, da es einfach zu viele "Bewerberinnen" gab und das Stammteam von letztem Jahr unglaublich gut ist, sodass der Trainer lieber Mädchen aus der neunten Klasse ins Team lassen möchte, da diese die Zukunft für das Junior-Team sind. Ich freue mich jetzt schon darauf, unser Volleyball-Team anzufeuern und bei jedem Spiel mitzufiebern.  Außerdem war heute das erste Treffen des Me2We Clubs, dieser Club setzt sich dafür ein, dass z.B, eine Schule gebaut wurde, an Probleme in der Welt gedacht und viele Spenden für Hilfsbedürftige gesammelt werden.
Vielen Dank, dass ihr so fleißig lest und ich bitte um Entschuldigung, dass ich es so lange nicht geschafft habe, einen neuen Eintrag zu posten, aber englisch hören, sprechen und denken macht echt müde... 

Montag, 7. September 2015

PNE, oder auch Pacific National Exhibition

Gestern war ich auf der PNE, einem "Jahrmarkt-ähnlichen" Festival, in Vancouver.
Meine Gastfamilie und ich sind um etwa 13:30 Uhr dort angekommen und ihr glaubt mir nicht, wie voll es dort war. Der Grund dafür war, dass gestern der letzte Tag dieses Festes war und man, falls man vor 14:00 das Gelände betritt, keinen Eintritt für die Shows und den Jahrmarkt zahlen musste :D.
Also stand ich mit gefühlt 300 anderen Leuten in der Schlange für das Ticket,das man brauchte, damit man auch die Fahrgeschäfte benutzen konnte.
Dann bin ich gemeinsam mit meinen Gastgeschwistern auch schon das erste Fahrgeschäft gefahren...es heißt Crazy Beach Party. Man sitzt im Kreis auf einer Art riesen Schaukel und wird hin und her geschleudert, dreht sich um die eigene Achse und ja besser kann ich das auch nicht beschreiben (es gibt bestimmt Youtube Videos :D). Nach der ersten Fahrt bin ich mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester auf dem Platz herumgelaufen, da sich meine Gastschwester unbedingt ein riesen Stofftier erspielen wollte. Leider hat das bei dem Spiel nicht geklappt und jetzt hat sie nur einen kleinen Kuscheltier Pinguin als Trostpreis neben sich im Bett liegen.

Nach unserer Runde auf dem Jahrmarkt sind Mikayla (Gastschwester) und ich Hells Gate gefahren. Ich sage nur Looping, drehen, Looping, schweben, hin und her, einfach nur total verrückt.
Danach habe ich mir einen großen Becher (selfmade :D) Zitronenlimonade gekauft und habe mich auf die Suche nach Hannah (neben Nicole, beste Flugsitznachbarin am 28.08.2015 auf dem Flug nach Vancouver und richtig gute Freundin) und ihrer koreanischen Gastschwester Anna gemacht und sie glücklicherweise auch mitten im Getümmel gefunden. Wir sind dann noch einmal Crazy Beach Party gefahren und haben uns dann dazu entschlossen uns in die ewig lange Schlange von Atmosfear (nein das ist kein Rechtschreibfehler) zu stellen. Atmosfear ist ein Kettenkarussell, aber nicht einfach ein Kettenkarussell, sonst hätte das Anstehen wohl kaum 1,5 Stunden gedauert, sondern ein etwa 66,5 Meter hohes, hört sich vielleicht nicht so hoch an, aber glaubt mir, es war abartig hoch, Kettenkarussell. Wir haben ganz Vancouver und noch viel mehr sehen können, haben geschrien und ich habe -glaube ich- endlich realisiert, dass ich wirklich in diesem traumhaften Land sein darf. Als die Fahrt dann zu Ende war, musste ich mich von Hannah und Anna verabschieden, da ich mir noch mit meiner Familie die Peter Pan Show anschauen wollte.
Irgendwann spät abends, so gegen 10:00 sind wir dann zu Hause angekommen und ich bin einfach nur erschöpft und glücklich in mein Bett gefallen.
Also an alle, die nächste Sommerferien zufällig dann, wenn das PNE stattfindet, hier in Canada sein sollten; geht auf jeden Fall hin! Oder natürlich auch an alle zukünftigen Austauschschüler, die hier in der Nähe von Vancouver wohnen werden, fragt eure Gastfamilie und genießt den Tag auf dem mega Jahrmarkt :D

Mein Internet ist gerade leider zu schwach, um Bilder hochzuladen, deshalb gibt's die auf jeden Fall so bald wie möglich.
Ihr könnt aber auch mal auf Instagram vorbei schauen; paulaincanada ; habe da erst 3 Posts, aber ich bleibe ja noch ein bisschen hier ;)

Freitag, 4. September 2015

Trip to Vancouver



Wie bereits angekündigt, wird dieser Post über den Ausflug nach Vancouver, am 2. September gehen.
Alle Internationals haben sich wie am Vortag um 8:30 Uhr in der Langley Secondary School getroffen und dann ging es schon los. Wir wurden nach unseren "Home-Schools" sortiert in gelbe Schulbusse gesetzt und dann wurde uns das Programm von unseren zwei Betreuern mitgeteilt.
Der gelbe Schulbus
Nach circa einer Stunde Busfahrt, die auch sehr schnell vorbei ging, da ich die ganze Zeit mit einer Italienerin geredet habe, kamen wir an unserem ersten Zielpunkt an.
Horseshoe Bay ist ein kleiner Ort in West Vancouver, an dem Fähren, die von Nanaimo (Vancouver Island) kommen, anlegen oder eben in Richtung Nanaimo abfahren. Eigentlich echt nicht spektakulär, obwohl...die Aussicht war richtig schön und wir konnten endlich mal ein Gruppenbild machen :D , aber ehrlich gesagt hat es mich nicht weiter gestört, dass wir dort nur etwa 15 Minuten Zeit hatten.
Horseshoe Bay


Stanley Park ist etwa der Central Park aus Vancouver. Viele Fahrradfahrer, Fußgänger, natürlich Grünflächen, Spielplätze...doch jetzt kommt der Punkt, der den Stanley Park vom Central Park in NYC unterscheidet; man ist nämlich nicht nur von einer großen Stadt, sondern auch von Bergen und dem Pazifischen Ozean umgeben. Wir hatten etwa 20 Minuten Zeit, um die Totempfähle anzuschauen, Fotos zu machen und einfach nur mit den anderen Austauschschülern zu reden.


Totempfähle im Stanley Park
Skyline von Vancouver  






Ebenfalls in Vancouver ist der Prospect Point. Er ist der höchste Punkt des Stanley Parks und man hat eine wunderschöne Aussicht auf die Berge, das Meer, eigentlich ist ein Fjord (habe ich gerade herausgefunden) und die Lions Gate Bridge. Leider waren auch dort die Wolken etwas im Weg, dennoch konnten wie die Aussicht sehr genießen.
Ausblick vom Prospect Point
Karla, ich und Luisa vor der Lions Gate Bridge



Granville Island war früher ein Industrieviertel und ist jetzt ein Kulturviertel, das durch den Public Market, vielen bunten Markthallen und einer Kunsthochschule geprägt wird. Dort hatten wir 1 1/2 Stunden Zeit, um die Halbinsel zu erkunden, unser Lunch zu essen -und das war sogar in der Sonne möglich- und natürlich -wie könnte es anders sein- Fotos zu machen.
 


Eindrücke von Granville Island



 

In Vancouver Downtown hatten wir etwa 45 Minuten Zeit zum Shoppen, oder was man eben sonst so machen wollte :D. Große Stadt, viele Leute, unendlich viele Geschäfte, Restaurants, Fast Food Ketten, Starbucks und Tim Hortons abwechselnd an -gefühlt- jeder Straßenecke und dann blitzen die Berge hinter den Hochhäusern hervor, oder man sieht sie ganz, wenn man die Straßen in Richtung Norden entlangschlendert.




   

Dienstag, 1. September 2015

Die ersten 3 Tage

Gastfamilie

Jetzt lebe ich schon knappe 3 Tage bei meiner Gastfamilie in Langley. Mir gefällt das Wort "Gastfamilie" eigentlich nicht so gut, da ich mich hier nicht wie ein Gast, sondern eher wie ein Teil einer "Zweitfamilie" fühle. Ich denke, genau so soll man sich in seinem Austauschjahr fühlen und glaubt mir, hier räumt man sogar lieber die Spülmaschine ein und aus, als zu Hause...einfach, um das Gefühl zu haben, nützlich zu sein und sich mit seinen Mitteln bei der Familie zu bedanken, die sich dazu entschlossen hat einen für 10 Monate bei sich zu Hause aufzunehmen. Ich fühle mich hier in meinem temporären zu Hause bis jetzt echt unglaublich Wohl. Mein Gastbruder ist übrigens genau so, wie mein echter Bruder in Deutschland, was vielleicht auch ein wenig dazu führt, dass ich mich wie daheim fühle :D...und das heißt nicht, dass ich (euch) meine Familie und Freunde nicht jetzt schon vermisse, aber das wissen sie/wisst ihr eigentlich alle. 
Wir hatten bis vorgestern Abend um circa 20:30 Uhr keinen Strom und das seit Samstag vormittag! Und das ist auch der Grund, warum ich keinen "1.Familien-Eindruck-Post" posten konnte. Ich habe ein, im Vergleich zu meinem Zimmer in Deutschland, ein relativ kleines, aber gemütliches Zimmer mit -wie ich finde-  typischem Teppichboden, relativ großem Bett und einem Wandschrank (das ist so ein eingebauter Schrank mit Schiebetür).
--> Fotos kommen noch

Orientation Week

Gestern hat die Orientation Week, die eigentlich nur 3 Tage geht, in der Aldergrove Secondary School angefangen. Wir (alle internationalen Schüler, die im 35. School District, also Langley auf die Schule gehen) haben uns alle im "Dramnasium" der Schule getroffen und uns wurden die "International Students Beauftragten" der verschiedenen Schulen vorgestellt. Kurze Zeit später wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, meine Gruppe bestand aus den Schülern der Langley Fine Arts School und eben der Walnut Grove Secondary School.
Auf dem Programm stand ELL-Testing;
unser erstes Testthema war "Writing", wir mussten vier 8-12 Sätze lange Paragraphe über vier verschiedene Themen schreiben; -Beschreibe deine echte Familie, -Beschreibe einen typischen Tag in deinem Land, -Warum wolltest du nach Canada, -Was macht einen guten Freund für dich aus
Als zweites Thema stand "Structure" an, man musste auf einem extra Multiple Choice Blatt die korrekten Lösungen markieren. Es ging sowohl um die Reihenfolge der Wörter in einem Satz, als auch über die richtigen Zeiten in den Sätzen.
Der dritte Punkt war bei mir der "Speaking" Teil, in dem ich z.B. Fragen eines Lehrers beantworten, Sätze vervollständigen oder Monate aufzählen musste. Vor diesem Test hatte ich im vorhinein am meisten Respekt, aber der fiel mir im Endeffekt leichter als zum Beispiel der Vokabelteil.
Der vierte Teil war der "Vokabelteil", mit dem nicht nur ich so meine Probleme hatte, sondern sehr viele andere Schüler auch einfach irgendwelche Antworten angekreuzt haben.
Danach folgten die Mittagspause und Teambildende-Aufgaben, welche sehr lustig und abwechslungsreich waren.
Der letzte Teil des Tests war der "Reading-Teil", was ganz  einfach ein Leseverstehen war.

Heute haben wir uns alle in der Langley Secondary School getroffen und wir wurden über unsere Rechte und Pflichten als Austauschschüler aufgeklärt. Später durften wir mit echten gelben Schulbussen (habe leider kein Foto gemacht) zu unseren zukünftigen Schulen fahren. Uns wurde die Schule gezeigt, wir haben geübt, die Schlösser für die Spinde -ja die gibt's wirklich genau so, wie in den Filmen, in jedem Gang- aufzumachen und am Ende gab es unseren "Stundenplan", der teilweise etwas zun Enttäuschung geführt hat, da wir unsere Kurse jetzt doch nicht ganz selbst wählen konnten, sonder schon einen vorgefertigten Stundenplan erhalten haben, der lediglich mit einer mini Vorauswahl, die wir alle vor mehr als drei Monaten einreichen mussten. Am kommenden Dienstag haben wir aber noch einmal die Chance Kurse zu tauschen und meine Gastmutter hat mir auch vorhin gesagt, dass das wohl ganz üblich auf der High School sei. 
Heute Nachmittag habe ich mich dann noch mit Karla (Karla's Blog <3) getroffen, die hier sogar in der gleichen Straße wie ich wohnt.
Morgen gehen alle Austauschschüler nach Vancouver und darüber werde ich dann auch so bald wie möglich einen Post schreiben.


Freitag, 28. August 2015

Flug, Landung und typisches Essen

Hallo :)
Mir hat die Zeit zu Hause leider nicht mehr gereicht, um einen "Abschiedspost" zu posten, aber dafür gibt's jetzt eine kurze Zusammenfassung vom 28.08.2015!

Also zu aller erst, hat der 28.08 für mich schon (bei vollem Bewusstsein, nicht schlafend eben) in der Nacht angefangen, da es für mich vor lauter Aufregung und Vorfreude gar nicht möglich war einzuschlafen :D. Dann bin ich aber doch um ca. 1:15 Uhr zu einem Punkt gekommen, an dem mir dann klar wurde, dass ich jetzt auch mal schlafen sollte, da ja kein normaler Tag vor mir liegen würde...also ist es mir dann zum Glück gelungen einzuschlafen.
Um 7.30 Uhr hat dann schon wieder mein Wecker geklingelt und mir wurde klar, dass ich heute zwar das letzte Mal in meinem Bett aufwachen würde, aber auch, dass ich heute endlich meine Flug-Freunde treffen würde:) (Hannahs Blog  <3). Um 8.05 kam dann noch meine Freundin Maren vorbei, um sich von mir zu verabschieden.
 
Dann sind Mama und ich an den Frankfurter Flughafen gefahren und sind um ca. 10:30 dort angekommen und haben meinen Koffer aufgegeben. Kurze Zeit später habe ich mich dann auf den Weg zu den B-Gates gemacht und habe Hannah, eine andere Austauschschülerin, sogar noch vor der Sicherheitskontrolle gefunden. Gemeinsam haben wir uns dann ,natürlich an den Kontrollen vorbei, in Richtung Gate 25 begeben. Wir haben dann auch gleich Nicole gefunden, die schon am Gate auf uns gewartet hat. Wenig später kamen auch Felix, Tiziana und Hanna und unsere private Reisegruppe :D war zum Glück komplett, so dass wir dann mit etwas "Boarding Verspätung" um ziemlich genau 14:00 (am 28.08 deutsche Zeit) im abhebenden Flieger saßen:)
Wir haben eigentlich nur geredet, Filme geschaut, Musik gehört, geredet und gegessen (an der Stelle; vielen Dank an die Crew, die uns so gut versorgt hat ;)) :D, aber das hat einfach enorm viel Spaß gemacht und dazu geführt, dass ich "vergessen" habe im Flugzeug zu schlafen...





Die Einreise, das heißt Passkontrolle, sowie für Schüler, die länger als 5 Monate in Canada bleiben, auch die Visumsausstellung hat auch viel besser geklappt als ich mir vorgestellt habe, da die Beamten an den Schaltern eigentlich wirklich nett sind und man das Englisch super verstehen kann, da die Beamten sich echt Mühe geben, in einem angemessenen Tempo, sowie sehr deutlich zu sprechen...das war zu mindest bei mir der Fall.

Jetzt bin ich mit meiner Mutter, die ja als Flugbegleiterin mit geflogen ist, eine Nacht im Hotel und wir fahren morgen nach Langley zu meiner Gastfamilie :). Vorhin waren meine Mutter und ich noch essen und ich habe typisch kanadisches (ich finde Canada muss immer mit C geschrieben werden, aber canadisch sieht dann doch etwas merkwürdig aus) Essen gegessen; Poutine --> das sind Pommes mit "Bratensoße" und Käse. (war wirklich sehr  lecker)

So jetzt muss ich wirklich mal ausmachen, da ich jetzt schon ca. 24 Stunden am Stück wach bin... aber hier ist es jetzt ca.10:00 Uhr abends und immer noch der 28.08.2015 :D schon ganz schön verrückt, mit so viel Zeitverschiebung...ich hoffe, dass ich vom starken Jetlag verschont bleibe

Gute Nacht, oder bei den meisten meiner Leser,  besser gesagt; Guten Morgen

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