Tipps für zukünftige Austauschschüler

Hier liste ich einige Tipps und Erfahrungen auf, die ich vor meinem Austauschjahr bereits kannte, hätte gebrauchen können, oder sie eben selbst gemacht habe.

1. Informationen sammeln

- der wohl einfachste Schritt ist; fragt Freunde oder Bekannte, die im Ausland waren, was sie für Erfahrungen dort gemacht haben, warum sie sich für genau das Land entschieden haben und was euch sonst noch so einfällt
- lest verschiedene Blogs , da jeder unterschiedliche Erfahrungen macht. Außerdem bietet es sich auch an Blogs aus allen möglichen Ländern zu lesen, falls ihr euch noch nicht sicher seid, welches Land am besten für euch geeignet ist
- sucht nach Foren, die extra für Austauschschüler gemacht sind; ein Forum, was sehr viele Mitglieder hat und durch das ich z.B. viele Blogs kennengelernt habe und wodurch ich die Möglichkeit hatte, mit Hannah vor unserem Flug Kontakt aufzunehmen, heißt: ausgetauscht.de

2. Auslands-Messe

- vielleicht zählt das auch zum 1. Punkt, aber geht unbedingt auf eine Messe
- ich war letztes Jahr in Karlsruhe auf einer Messe, auf der ganz viele verschiedene Organisationen als Aussteller vertreten waren, denen man all seine Fragen stellen konnte und die einem sehr gerne, sehr viele Prospekte mitgegeben haben 
- hier der Link zur Messe: JuBi-Die JugendBildungsmesse

3. Auswahl der Organisation

- ich habe mir richtig viele Prospekte von unterschiedlichen Organisationen mitgenommen, angeschaut und ausgewertet...das hört sich vielleicht nach Zeitverschwendung an, war es aber im Endeffekt nicht. Ich habe in einer Tabelle; Preise, Programmdauer, Anmeldeschluss, im Preis enthaltene Leistungen, wie z.B. Versicherungen oder Vorbereitungstreffen 

4. Bewerbung

- fast alle Organisationen bieten auf ihrer Homepage eine online Kurzbewerbung an
- ich habe all das, was man ankreuzen konnte und zugetroffen hat angekreuzt und außerdem auch relativ viele Zusatzinformationen in den Teil, in den man selbst etwas schreiben kann geschrieben
- ich weiß nicht, wie das bei anderen Organisationen abläuft, aber ich habe nach einer Woche einen Anruf bekommen und mir wurden gleich weitere Fragen gestellt und schon Schulen herausgesucht und und und 
- Man kann sich natürlich auch bei mehreren Organisationen gleichzeitig anmelden
- ihr werdet eine Selbstbeschreibung, auf der Sprache des Ziellandes schreiben müssen, oder eben auf englisch und ich kann euch nur eins raten; schreibt nur das, was ihr wirklich selbst schreiben könnt (natürlich kann man mal ein paar Wörter im Wörterbuch nachschlagen, aber eben nicht alles von jemandem schreiben lassen), da der Aufsatz sich ja schon nach euch anhören muss
- schreibt auch Kleinigkeiten in den Text, da dieser ein wichtiges Mittel für eure Organisation und Schule oder Partnerorganisation im Zielland ist, eine zukünftige Gastfamilie für euch zu finden, die in den besten Fällen gleiche Interessen wie ihr habt und da die Gastfamilie sich auch sehr freut, viel durch den Text über euch zu erfahren

5. Auswahlgespräch

- kurze Zeit später kam eine, für mich zugeordnete, Frau von meiner Organisation zu mir nach Hause (das mit "Hausbesuchen" ist auch eher selten, aber das werdet ihr ja dann selbst herausfinden) und hat ein Vorstellungs-/ Auswahlgespräch mit mir und meiner Mutter geführt; allgemeine Fragen und dann ein bisschen auf englisch, aber meine Organisation ist da auch eher die Ausnahme gewesen, andere Austauschschüler mussten richtige Interviews auf englisch führen
- macht euch bloß nicht verrückt, was den Teil auf einer anderen Sprache angeht, die Themen sind erstens nicht so kompliziert und zweitens meldet ihr euch ja bei einer Organisation an, um ins Ausland zu gehen, damit ihr dort die Sprache lernt...niemand, also wirklich gar niemand verlangt von euch, dass ihr schon vor eurem Auslandsaufenthalt die Sprache perfekt beherrscht

6. Warten auf die Gastfamilie

- ich war so aufgeregt und habe mich richtig verrückt gemacht...tut das nicht!
- ihr werdet ganz sicher eine Gastfamilie bekommen
- ich wollte es auch nicht glauben, aber es ist tatsächlich so, dass man seine Gastfamilie dann bekommt, wenn man am Wenigsten damit rechnet bzw. nicht so sehr daran denkt

7. Kontaktaufnahme mit der Gastfamilie

- ich habe ganz am Anfang natürlich eine E-Mail geschrieben und gesagt, dass ich sehr glücklich bin, zu wissen, mit wem ich meine Zeit in Canada verbringen werde
-außerdem habe ich dann noch einmal mein "Personal Statement" angehängt, da ich mir nicht sicher war, ob meine Gastfamilie das überhaupt gelesen hat, sie haben sich auch sehr über den extra Text mit vielen Details gereut
- die Antwortmail meiner Gastfamilie kam erst sehr spät bei mir an und das habe ich gar nicht verstanden, da ich am Liebsten alles sofort erfahren wollte, aber sie haben auch noch ein eigenes Leben, deshalb nehmt das nicht persönlich
- wir wollten eigentlich auch skypen, aber das hat wegen der Zeitverschiebung und wegen Ferien etc. nicht geklappt, was ich im Endeffekt eigentlich fast besser finde :D
- jetzt haben wir ein richtig gutes Verhältnis und hatten vor meiner großen Reise nicht so viel Kontakt...also das Verhältnis, das man während des Aufenthalts mit seiner Gastfamilie hat, hängt nicht davon ab, wie viel Kontakt man im Vorhinein hatte









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